Aus der verbotenen Stadt direkt nach Nullzwoelf. KW!RL macht seit ein paar Jahren Punkrock mit Multi-Melodieanteil. Wer nicht tanzt, ist vermutlich nicht mehr ganz unter den Lebenden oder sonstwie aus dem Rennen. Mit dabei ist Eddy Edge, der blinde Brite flasht jedes Publikum mit seinem Punkrock-Akustik Vortrag…
Einlass: 20:00 Begin: 20:30 Eintritt: ein Lächeln 🙂
ÆTNA (Post Punk, Indie // Düsseldorf)
…machen endlich mal ne Platte und wollten aus besagtem Grund vorerst gar keine Shows spielen. Ihre Allererste fand in der Brause statt und somit führt kein Weg daran vorbei, ein letztes Mal in der bald „alten“ Brause zum Tanz zu bitten. Neue Songs werden vermutlich auch verstaut und weiterhin gilt: Post Punk mit viel 90er im Indie.
Hinüber haben Anfang Dezember eine 10″ rausgebracht und freuen sich, diese 5 Songs und ein paar weitere zu spielen. Geboten werden 30 Minuten Angry-Pop/Post-Punk/Give-me-names, der nicht so klingt wie Muff Potter. Ideenlose Leute finden aber auch noch andere Referenzen. Insgesamt eher auf die Zwölf als mit Handbremse. Mit schlauen, vor Wortwitz und Biss sprühenden, deutschen Texten.
Marcel van Blumen stellt sein technoid – waviges Projekt VAN BLOOMEN vor und gibt 100blumen Stücke aus der Prä Band Ära zum besten.
Techno – New Wave – Rhythmic Noise
Put on your Dancing Shoes!
– Die Show startet pünktlich.
– Danach Konservenmucke die in die gleiche Richtung geht.
Auch auf seinem zweiten Album mit dem Titel “Young Bird” (VÖ: 02.11.2018) ist es die Akustikgitarre, die sich wie ein roter Faden durch die Songs des Künstlers Young Fast Running Man hindurchzieht. Wie ein junger Vogel auf seinem Flug über wechselnde Landschaften wird der Zuhörer auf eine Reise durch verschiedene Klänge und Stilrichtungen geschickt, wobei Einflüsse durch die Urväter des 60er Jahre Bluesrocks wie Eric Clapton oder Peter Green und Folk-Songwriter-Größen wie Nick Drake oder Mark Lanegan stets fest in den Liedern des in München lebenden Künstlers Fabian Hertrich verwurzelt bleiben.
Wie der Albumtitel und Künstlername schon andeuten, sind es jugendliche Neugierde, Entdeckungsdrang und ein großer Wunsch nach Freiheit und Selbstbehauptung, die den Künstler antreiben. Das Lösen von Normen, Vorurteilen und alltäglichen Zwängen, sowie das Verlangen nach Ungebundenheit in einer immer hektischeren und unzufriedenen Gesellschaft. Bescheidenheit und der Sinn für Ästhetik in der Einfachheit sind nicht nur Themen seiner Erzählungen, sondern werden auch in den Arrangements integriert. Die thematisch wichtigsten Ankerpunkte bilden jedoch zum einen die Natur in ihrer unverkennbaren Schönheit und zum anderen Menschen, die das Leben und die Musik dieses jungen Mannes für immer auf besondere Art und Weise geprägt haben. So widmet sich der gebürtige Landshuter auch in mehreren Songs seinen niederbayerischen Wurzeln. Vielleicht fühlt sich am Ende nur der frei, der seine Wurzeln kennt und auch aus höchsten Höhen stets auf diese zurückblicken kann. So heißt es im Titeltrack „Young Bird“:
„Time you need, time to be found – roots beneath you, forever bound.“
Einlass: 20:00h Konzertbeginn: 20:30h Eintritt: Ein Lächeln 🙂
Die moonshine-gain-a-delic Band aus Düsseldorf schafft eine bassgeschwängerte, gitarrenfetzende und ohrenschmelzende Supercombo. Ein Rausch an Ereignissen begleitet die Band, von der Gründung 2017, über den ersten Gig, einem Bandcontest, in dem der 4. Platz (von 13 Bands) errungen wurde bis zu einer ganzen Reihe an Gigs und der Veröffentlichung des ersten Albums „Viral Flash“.
Zusammengesetzt aus Mad „Shiny Shiny“ King Kyle, Dschingis „Snake Eyes Watching You“ Kyle sowie Wing „Healthy Boy“ Lyke. Mit ihrer ersten LP »Viral Flash« bannen The Lykes zudem ihren Sound kraftvoll und knackig auf einen Tonträger.
You Guitarprayer ist ein Psychedelic Noise Rock Dreiergespann aus Köln, gegründet 2016, bestehend aus Soheyl Nassary (Gesang, Gitarre), Scharco (Bass) und Spiro Kotsomitopoulos (Schlagzeug).
Alle Bandmitglieder haben eine langjährige Musikhistorie im Indie Noise Bereich (Nicoffeine, Tarngo, Clarkys Bacon, Genepool u.a.) und waren auf dem Kult Label BluNoise Records, betrieben von dem viel zu früh verstorbenen deutschen Indie Papst Guido Lucas.
Auf ihrem ersten Longplayer „Art Won’t Tear Us Apart Again“, eingespielt im bandeigenem Neon Love Studio, gemischt und gemastert im Genfer REC Studio vom exquisiten Tonschmied Serge Moratell (The Young Gods, Ventura, Knut), entfachen You Guitarprayer ein extravagantes Soundszenario, dass atmosphärisch dicht durch mehrere Musikdekaden feuert und dabei einen grundeigenen Klangorbit aus explosivem Noisegewitter und raffiniert rasantem Psychedelic Rock mit einer gewaltigen Freak Out Seele, besitzt.
Dieses wilde Soundadventure soll nun auf sämtlichen Tonträgern veröffentlicht und in Form von energetischen Liveauftritten Anfang 2019 zelebriert werden.
Take a trip to the dark rainbow!
Desirée (Roermond,NL) und Julia (Düsseldorf) lernten einander 2009 bei ihrem Musiktherapie-Studium kennen und gründeten im Herbst 2017 das Akustikpop-Duo Déjà. Die beiden Musikerinnen spielen einen Mix aus Selbstkomponiertem und akustisch interpretierten Coversongs. Dabei greifen sie gerne zur Gitarre, Geige, Mundharmonika oder dem Klavier und erzählen, in ihren englischsprachigen Songs, Geschichten über Liebe, Freundschaft oder singen einfach vom Lieblingswhiskey. Gute Stimmung und Ohrwürmer sind garantiert!
TiktAAlik ist ein estländisch/deutsches Trip-Hop/Electronic Music Duo bestehend aus Sängerin Layn und MoS Renaud. Seit der Gründung im Sommer 2016 wurde Tiktaalik für über 40 Gigs gebucht und besticht durch Layn’s präsente Bühnenshow und den dynamischen und fetten Live-Sound, der auch durch Gastmusiker (Percussion, Violine und Trompete) veredelt wird.
Wenn man eintaucht in die Musik von TiktAAlik, fühlt man sich direkt verortet in die Weiten und Tiefen Islands. Dünne Eisschichten und heiße Geysire ziehen an einem vorbei. Vor allem wenn man dann auch die faszinierenden Melodien der Sängerin vernimmt, fühlt man sich unweigerlich an Björk erinnert. Und doch ist der Gesang weit entfernt von einer Kopie. Die eigene Ausdrucksweise, das Spiel mit ihrem Stimmsound, ihre grenzenlose Emotionalität nimmt den Hörer buchstäblich gefangen und mit auf die Reise durch die Geschichte ihrer Songs.
Das Debut-Album von TiktAAlik ist unglaublich spannend und vielfältig. Kaum hat man sich eingeigelt in die Schönheit und Weichheit der ruhigen Songs und Synthesizer, da reißt einen ein bewusst eingesetzter Trip-Hop-Beat aus seiner Entspanntheit. Die Klangbreite der elektronischen Sounds ist fesselnd, aber auch Jazz-Elemente klingen hier und da an, wenn echte „analoge“ Instrumente wie z.B. Streicher auftrumpfen und eine melodiöse Interessantheit in die Songs schleusen, die man zunächst im Entferntesten nicht vermutet hat.
Tiktaalik faszinieren wie Polarlichter im kühlen Norden. Eine Erscheinung, die man festhalten möchte. Kräftig und zart zugleich.
Referenzen: Goldfrapp, Aphex Twin, Lamb, Björk, Massive Attack
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