Brause Kunst: Let’s Beat The Blues

 26.04.2019 – 19:00 

 

Let’s Beat The Blues – ein Festival gegen das Gefühl der Ohnmacht angesichts eines immer stärker werdenden Rechtsrucks in unserer Gesellschaft. Aber auch für einen stärkeren Zusammenhalt, einen regen Austausch, demokratisches Engagement und Freundschaft.

Im Zentrum des Festivals steht der Austausch mit der Kleinstadt Döbeln, eine Kleinstadt in Sachsen zwischen Leipzig, Chemnitz und Dresden. Genau da, wo „Wir sind mehr“ nur ein schöner Satz ist.

Im Kampf gegen rechts ist man in Döbeln ziemlich einsam. Sozialarbeiter Stephan Conrad vom Treibhaus e.V. in Döbeln weiß darüber mehr als ihm lieb ist. Seiner Enttäuschung hat er im Herbst letzten Jahres auf Facebook Ausdruck verliehen. Anlass war das große Solidaritätskonzert mit über 65.000 Besuchern nach den erschreckenden rechten Hetzjagden in Chemnitz. Er schilderte seinen täglichen Kampf um Fördergelder, fehlende Ehrenamtliche und »beschissene Tagesevents, die einem des Gefühl vermitteln, auf der richtigen Seite zu stehen ohne mehr dafür tun zu müssen“.

Aus diesem Grund nahm die Düsseldorfer Künstlerin Laura Knapp Kontakt mit Stephan Conrad auf und organisiert in Zusammenarbeit mit Sabine Fleischer (JAB, Haus der Jugend) und Jeanne Andresen (Musikprojekt Aktion Rheinland) ein dreitägiges Festival in Düsseldorf, das den Anfang eines künstlerischen und kulturellen Austauschs mit sächsischen Initiativen aus der Provinz bilden soll. „Wir sind mehr“ muss auch gelebt werden. Ein Hashtag den man auf seinem Facebook-Profilbild setzt, ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung, aber es muss mehr passieren, damit dieser Ausdruck keine hohle Phrase bleibt, die man sich als politisches Feigenblatt vorhängt.

Auch die Brause ist bei diesem dreitägigen Festival dabei. Wir öffnen am Freitag, 26.04.2019, unsere Tore mit einer Ausstellung von Künstlern aus Sachsen und aus Düsseldorf. Die Brause zeigt schon seit Jahren klare Kante gegen Rassismus. Kunst und Kultur schlägt Brücken und verbindet Menschen über Grenzen hinweg. Das spiegelt sich in den zahlreichen, internationalen KünstlerInnen und MusikerInnen wider, die bei uns schon ausgestellt, musiziert oder gelesen haben. Braun ist eine Farbe, mit der man Kunstwerke erschaffen kann. Braun gehört auf die Leinwand und nicht in die Köpfe. Wir freuen uns sehr Teil dieses Festivals sein zu dürfen und hoffen, dass die Kooperation viele Früchte tragen wird.
 

Wir sind mehr! Und das zeigen wir.
 

Künstler:

Theresa-Marleen Weiß – Textile Kunst zum Thema „Demenz“

Die Straßenmaid – Streetart aus Düsseldorf

Clartraum – Abendteurer und Träumer

Eyal Dinar – Fotographie

Anja Fischer – Siebdruck und Buchbinderei

TOM71 – Calligraffiti

 
 

Einlass: 19:00
Eintritt: Ein Lächeln 🙂

 
 

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